Hypnosystemische Konzepte und Methoden für Supervision, Coaching und Teamentwicklung
mit Reinhold Bartl
„Menschen ändern sich durch Erfahrung, nicht durch Einsicht“
Erst Sinneswahrnehmungen machen kreativ und ermöglichen neue Lösungen bzw. Handlungsmuster. Reinhold Bartl nahm uns mit auf eine Reise in sprachliche Welt, die sich sehr auf den Körper bzw. die Wahrnehmung konzentrierte (Körperwissen). Er betonte, dass Leben Veränderung und Ambivalenz ist und es daher kein „ich bin …“ sondern nur „eine Seite, ein Teil von mir ist …“ gibt.
In der hypnosystemisch arbeitenden Supervision kann ich die Klient_innen einladen ihren (Wahrnehmungs)Fokus auf andere Teile, Seiten ihrer Persönlichkeit zu lenken. Was nicht im Fokus der Aufmerksamkeit (des Bewusstseins) ist, steht nicht zur Verfügung. Jede Fähigkeit ist eine Kompetenz, die zur Stärke wird, wenn sie kontextgerecht eingesetzt wird. Problematisch wird es, wenn eine Seite Überhand über das Selbst gewinnt, erst die Anerkennung von sog. „negativen“ Seiten bringt die Erlaubnis auch die andere Seite zur Geltung zu bringen. Zum Abschluss werden Arbeitshypothesen, Erklärungs- oder Lösungsvorschläge mit kinästhetischen „Anerkennungsgesten“ verankert und für die Praxissituationen abrufbar gemacht.
Die Hypnosystemische Arbeit geht von den Problemen und Erfolgen in der (willkürlichen) Ich-Welt mittels metaphorischen Bildern in die (unwillkürliche) Es-Welt um jene Ressourcen zu finden, welche zufriedener machen, um herauszuarbeiten mit welchen Erinnerungshilfen diese wieder in der (komplexen) Ich-Welt zwecks Gestaltung zur Verfügung stehen. Sie hilft aktiv ein Erleben aufzubauen, das ein Selbstbild von Kompetenz und Stabilität ermöglicht.