European Day of Supervision and Coaching
BSC mit Anse in Brüssel: Südtirol setzt Impulse auf europäischer Bühne

Am 21. November 2024 wurde in Brüssel ein bedeutender Meilenstein gesetzt: Der erste „European Day of Supervision and Coaching“ brachte die Berufsfelder Supervision und Coaching auf die europäische Agenda. Organisiert von der Association of National Organisations for Supervision in Europe (ANSE) in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband für Supervision & Coaching (BSC) Bozen, stand der Tag ganz im Zeichen der „reflektierenden Praxis“ – einem Ansatz, der in einer fragmentierten Welt Brücken schlägt und echte Veränderung ermöglicht.
Der erste „European Day of Supervision and Coaching“ markierte im November 2024 in Brüssel einen wichtigen Meilenstein für die Professionalisierung der Berufsfelder Supervision und Coaching auf europäischer Ebene. Organisiert von ANSE (Association of National Organisations for Supervision in Europe) in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Berufsverband für Supervision und Coaching (BSC), stand die Veranstaltung ganz im Zeichen der Reflektierenden Praxis. Diese Methode wurde als Schlüssel präsentiert, um auf individueller, Team-, organisationaler und gesellschaftlicher Ebene positive Veränderungen zu bewirken.
Besonders im Fokus stand der Beitrag Südtirols: Ruth Gschleier, Mitglied im BSC, hielt eine eindrucksvolle Keynote, die die Bedeutung der „reflective practice“ betonte. In ihrem Vortrag zeigte sie, wie reflektierende Praxis dazu beitragen kann, Selbstwahrnehmung und Resilienz zu stärken, Vertrauen und Zusammenarbeit in Teams zu fördern und Organisationen widerstandsfähiger zu machen. Die Veranstaltung, die im Südtiroler Büro in Brüssel stattfand, und der auch einige Europaparlamentarier beiwohnten, verdeutlichte auch die enge Verbindung zwischen regionalem Engagement und europäischer Relevanz.
Ein weiterer zentraler Gedanke der Veranstaltung war die Rolle von Reflektive Praxis in einem europäischen Kontext. Während Europa oft als technokratische Interessensgemeinschaft wahrgenommen wird, betonten die Diskussionen und das World Café die Notwendigkeit, Beziehungsprozesse stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Vertrauen, kulturelle Vielfalt und Dialogbereitschaft wurden als entscheidende Faktoren genannt, um Europa von einer bloßen Struktur- zu einer echten Wertegemeinschaft weiterzuentwickeln.
Die Veranstaltung bot nicht nur innovative Perspektiven für die Professionalisierung von Supervision und Coaching, sondern zeigte auch, wie diese Berufe dazu beitragen können, tragfähige Brücken in einer fragmentierten Welt zu bauen. Reflektierende Praxis erwies sich dabei als ein Ansatz, der nicht nur Orientierung bietet, sondern auch die Grundlage für eine resiliente, inklusive Zukunft schafft.



BSC Vertretung vor Ort
Ruth Gschleier, Micki Gruber